Rock'n'Roll Club & Tanzshow-Gruppe Zürich und Winterthur

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Rock'n'Roll Club & Tanzshow-Gruppe Zürich und Winterthur

RRC Le Chat qui danse (geschichtlicher Abriss 1979 - 1999, nachfolgende Jahre folgen zu einem späteren Zeitpunkt)

Am 05.05.1979 wurde der RRC «Le chat qui danse» bei Daniel Breitenmoser zuhause, an der Wibichstrasse 17 in Zürich, gegründet. Gründungsmitglieder waren Gerda und Daniel Breitenmoser sowie Herbert Wiederkehr und Romy Burkhard. Am 10. Mai erfolgte dann die Gründungsversammlung des Schweizer Rock’n’Roll Verbandes SRRA zu deren Gründungsmitglied unter anderem unser Club zählte. Der Vorteil für die Gründerclubs war, dass sie keine Statuten brauchten.
Und wieso als Zürcher Club ein französischer Name? Als Dani bei der ETH-Abschlussreise in Amsterdam war ging es natürlich auch ins «Freudenviertel». Bei einem Lokal «le chat qui pelote» wurde halt gemachte. Als man später nach einem Clubnamen suchte kamen alte Erinnerungen auf und so entstand aus «le chat qui pelote» «Le chat qui danse».
Anfänglich stand kein Trainingslokal zur Verfügung, obwohl Herbi und Romy bereits Turniere tanzten. Dani weilte während des Sommer im Militärdienst. Schliesslich fand man im Dezember 1979 in Zürich-Örlikon im Stadthof 11 das geeignete Trainingslokal In den darauffolgenden Jahre vergrösserte sich der Club merklich. Zuwachs erhielt er in dieser Zeit vor allem durch Wohlener Tanzpaare. (Herbert war übrigens von Wohlen.)
Ab 1980 erteilte Dani Breitenmoser Tanzkurse im ATZ was auch der Nachwuchsförderung diente, welcher sich ab 1981 bemerkbar machte. An den Turnieren erzielen die Paare Gerda/Dani und Romy/Herbi mässige erfolge.
1981 konnten bereits 3 C-Paare sowie ein A-Paar an der SM in Bern teilnehmen. In der Kategorie C erreichte man den Halbfinal und im A den 7. Rang. In diesem Jahr begann das zur Tradition gewordene Badewochenende und Weihnachtsfest.
1982/1983 an der SM 82 waren 2 C-Paare und an der SM 83 ein A-Paar am Start. Zudem erreichte das A-Paar im Europacup 83 den 8. Rang.
1984 an der SM 84 in Winterthur starteten 3 C-, ein B- und ein A-Paar. In der Kategorie C erreichte man wiederum wie schon 1981 den Halbfinal, in der Kategorie B platzierten sich Romy und Martin auf dem 6. Rang. Das A-Paar erkämpfte sich ebenfalls den 6. Platz.
1985 war ein ausgesprochenes Glücksjahr für den Club. Wir konnte Csaba Mester als Trainer gewinnen. In diesem Jahr verzeichnete der Club den auch über 20 aktive Tanzpaare, obwohl keine Kurs mehr am ATZ durchgeführt wurden. Dafür wurde ab diesem Jahr ein neuer Brauch eingeführt, das Skiwochenende. An der SM starteten 3 C- und 1 B-Paar. Ein Tänzer der Kategorie C schrieb später Clubgeschichte, Jörg Lutz. Auch die Namen des B-Paares gingen in die Club-Analen ein, Viola Kretzschmar (später Lutz) und Markus Lienhart. Das B-Paar kehrte mit dem 14. Rang von der SM zurück. Und dies wegen eines Tanzfehlers (Csaba hatte das Paar vor dem Turnier noch darauf aufmerksam gemacht). Das daneben tanzende Paar musste eine Akro-Figur abbrechen, was ein weiterkommen unseres Paares ausschloss.
Im Jahre 1986 merkte man langsam aber sicher die Handschrift des neuen Trainers. Die Showauftritte nahmen Gestalt an. An den Turnieren konnte man die grössten Turniererfolge der Clubgeschichte verzeichnen. Patricia und Dani erzielten an internationalen Turnieren ausgezeichnete Ränge. So wurden sie im Profi Worldcup 5. und an der WM 6. Auch auf nationaler Ebene erzielte der Club in den Kategorien D, C, B und A beachtliche erfolge.
1987 nahm der Clubbestand leicht ab. Man merkte nun, dass Dani am ATZ keine Kurse mehr erteilen konnte. Doch nach wie vor konnte der Club auf die Nachwirkungen der ATZ Kurs zählen sowie auf sein sicheres Finalturnierpaar Patricia und Dani. Auch gesellte sich ein neues Turnierpaar an die Clubspitze, Viola und Jörg. Sie verbuchten an den Turnieren beachtliche Erfolge. An der EM erreichten Patricia und Dani den 6. Rang und beendeten mit diesem schönen Erlebnis ihre Tanzturnierkarriere. In Hinwil führte der Club eine Supershow vor. Csaba hatte alle seine Register gezogen und läutete damit ein neues Zeitalter in der Clubgeschichte ein.
1988 verzeichnete der Club stabile Mitgliederzahlen. Neue Gesichter waren zu sehen und die Turniererfolge konnten beibehalten werden. So war es wiederum ein Paar das Furore machte, Viola und Jörg. An der SM schafften sie den 3. Rang und stiegen damit in die höchste Kategorie auf. Sonst beherrschten nach wie vor die Plauschpaare den Club.
1989 konnte Jürg (Jarosch) und Johanna mehrere Siege von Plauschturnieren nach hause tragen. Im Training wurde vor allem für Show trainiert. Csaba, unermüdlich wie er ist, forderte die Tänzerinnen und Tänzer teilweise bis an ihre Leistungsgrenzen. Trotzdem ging jede und jeder gerne ins Training. Es war einfach «de Plausch».
1990 bezeichnete der Präsident das Jahr folgender Massen: «Keine Bewegung an der Turnierfront, dafür aber an der Hochzeitsfront.» Es gab aber auch ein angefressener Tänzer (für andere eher ein gestörter), der früher von Andermatt und jetzt von Bern regelmässig das Training besuchte.
1991 zeichnete sich ein Umbruch in der Club-Führung ab. Anlässlich des Schlusshöcks im Stadthof 11 (18.12.) übergab Dani Breitenmoser nach 13 Jahren Präsidentschaft sein Amt dem Nachfolger Jörg Lutz. Als Kassier amtete Dani weiterhin. Alle waren gespannt, was sich unter dem neuen Präsident alles ändern würde.
Das Jahr 1992 begann wie gewohnt mit dem Ski-Weekend. Auch der gewohnte Sommerausflug fand mit einer Flussfahrt auf der Reuss statt. Es änderte sich aber auch einiges. Als erstes wurde ein neues Clubsignet eingeführt und ein Trainingsanzug, mit neuem Clubsignet, beschafft. Das Trainingslokal im Stadthof 11 musste aufgegeben werden, dafür wurde in der Nähe ein Gymnastikraum gemietet. Dadurch wurde auch der Schlusshöck vom Stadthof 11 ins Gemeinschaftszentrum Seebach verlegt. Der absolute Höhepunkt war der Polyball. Mit einer Mega-Show, mit neuen Dimensionen, wurde ein neuer Massstab gesetzt.
1993 begann wieder mit dem Skiweekend. In der Führung übergab Dani nun auch das Amt des Kassiers an Markus Lienhart ab. Da war die Kasse noch voll. So konnte die Clubreise etwas ganz besonderes werden. Csaba organisierte ein Super-Trainingsweekend in London, und alle waren sich einig: Das müssen wir wieder einmal machen.
1994 konnte der Club seinen 15. Geburtstag feiern. Dieses wurde im Sommer mit einem Ausflug in die Innerschweiz begannen. Der Höhepunkt war sicher die Show im Kongresshaus Zürich, an der Csaba sogar ein Paar aus London einfliegen liess. Es sollte die letzte Show in diesen Dimensionen sein. Im Club begann sich ein merklicher Mitgliederrückgang bemerkbar zu machen. Dafür konnte man am Horizont ein neues Licht erblicken. Am 21.12.1994 gründete Csaba und Liliane Mester in Winterthur den Juniorenclub.
Am 16.06.1995 gab es eine Krisensitzung im Club. Jörg und Viola traten von ihren Ämtern als Präsident und Trainer zurück, Csaba seinerseits ebenfalls als Trainer. Markus übernahm nun auch noch das Präsidium und konnte Csaba dazu bewegen vorläufig auf seinen Rücktritt zu verzichten. Die Clubreise ins Appenzellerland sollte vorläufig die letzte im grossen Club sein.
1996 startete das Juniorenpaar Sabrina Burren und Patrik Signer zu ihrer Turnierkarriere. Eine Woche später gesellte sich ein zweites Turnierpaar dazu, Nina Sigg und Dennis Waech. Die Clubreise sowie der Schlusshöck fand unter der Leitung des Juniorenclub statt.
1997 gab es zwei Neuheiten im RRC «Le chat qui danse». Erstens: Durch die J+S Leiter Gaby Brunner und Markus konnte der Juniorenclub im Rahmen von J+S trainiert werden. Zweitens: Der gesamte RRC wirkte im Stadttheater Winterthur als Statisten in der Oper «Turandot», der bulgarischen Staatsoper, mit.
1998 traten leider die Junioren-Turnierpaar von der Turnierszene zurück. Der Club schloss sich für die «Clubreise» den Junioren an und konnte so die Vorstellung «ALEGRIA» geniessen. Die Junioren ihrerseits wirkten aktiv an der Aufführung «KYRA, die Tochter des Puppenzauberers», des Kinderballetts Winterthur im Stadttheater mit. Dadurch mussten die Showauftritte auf ein absolutes Minimum reduziert werden.
1999 im Jahr des 20jährigen Jubiläums des RRC «le chat qui danse» gab es schon wieder zwei Neuheiten. Da wirkten einmal Eltern von Junioren bei der Aufführung «Symphonie in Bewegung» des Kinderballetts Winterthur im Stadttheater mit und ein andermal erteilten Mitglieder des RRC 10 bis 76jährigen Gästen an einer Geburtstagsparty Jive-Unterricht. Auch Showauftritte gab es wieder vermehrt. Doch der Höhepunkt war die Jubiläumsreise. Alte und junge chattes und chats reisten nach Paris ins Eurodisney und feierten 20 Jahre RRC «Le chat qui danse» und 5 Jahre Juniorenclub «Le chat qui danse».
 
Verfasst durch die Präsidenten: Daniel Breitenmoser, Jörg Lutz und Markus Lienhart